…freue ich mich, wieder unterwegs zu sein. Wie vor Jahren, als die langersehnten Schulferien anstanden und die Eltern einen ans Meer mitnahmen (was weder selbstverständlich war noch Pauschalurlaub im Hotel bedeutete) – genauso aufgeregt und voller Vorfreude fühle ich mich jetzt! Denn trotz des bekannten Ablaufes ist jeder Bergurlaub subjektiv vor allem eins: Eine Entdeckungsreise, ein Aufbruch in das lockende Ungewisse.
Seit Tagen werden auch bange Blicke zum immer schlechter werdendem Wetterbericht geworfen und trotzdem gehofft, dass der Wettergott uns ein paar schöne Tag schenkt. Denn ohne seine Zustimmung sind wir nicht die Auserwählten, die in der kargen Natur des Hochgebirges und bei stundenlangen Anstiegen ihr Glück finden, sondern ganz normale Touristen, die den gewohnten Ameisenhaufen gegen einen anderen tauschen.
Wie hat sich das Mattertal in drei Wochen meiner Abwesenheit verändert? Oder fließt die Zeit in Täsch oder Randa sowieso ganz anders? Wie sind die Verhältnisse oben, hat der fortgeschrittene Sommer bereits Spuren hinterlassen?
Wir werden es sehen, hoffentlich. Und wenn nur eine der geplanten Touren statt findet, werde ich mehr als zufrieden sein. Und wenn nicht, machen wir trotzdem das Beste daraus! Denn ich habe diesmal nicht nur ein paar Schuhe für die eine Woche dabei – nein, ich have fünf. Steigeisen, Bergstiefel, Turn- und Kletterschuhe sowie Badelatschen – wenn die Frau vorbereitet ist, kann doch nichts schief gehen!