Es war ein nettes Paar in den 40ern, das einmal auf einer Berghütte erzählte, dass sie alles liegen lassen und für ein Jahr zum Bergsteigen nach Südamerika gehen. Am nächsten Tag machten wir eine kleine Tour zusammen – und sahen uns seitdem nie wieder. Aber der Keim wuchs: Bei einem Versicherungstermin zeichnete ich auf die Frage, ob ich etwas Besonderes im Leben vorhabe (ein Haus bauen, eine Yacht kaufen, selbstständig werden etc) , eine gezackte Linie: /\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\/\ – eine Auszeit in den Bergen.
Der Boden war also warm und weich, als Anfang 2014 die erste Idee kam. Aus verschiedenen Gründen kam diese Tour später aber nicht mehr in Frage, wie übrigens auch die zweite, die Anfang Sommer etwas konkreter besprochen wurde. Umso überraschender, aber auch leichter geschah es dann im Herbst: Auf einmal legte sich der Puzzle aus der Arbeits- und Lebenssituation, Reiseziel, -zeit und -partner zusammen und das einzige, was blieb, waren die Flüge.
In genau drei Wochen geht es los – über Atlanta (USA) nach Santiago de Chile und weiter nach Coyhaique. Aus dem grauen, verregneten deutschen Winter in den rauen, windigen patagonischen Sommer, für 115 Tage nach draußen in die ungezähmte Natur Chiles und der Nachbarländer! Über das, was wir vorhaben, wie die Vorbereitungen ablaufen und wie man Sachen für von +30° bis -30°C in nur einen Rucksack bekommt – in den nächsten Tagen mehr dazu!