Zeltgespenst

…ist unterwegs!

Angekommen, ausschlafen…

Am frühen Morgen ging es los. Per Bahn zum Flughafen, durch alle Kontrollen durch, rauf in den Flieger. Ruhig wie bei einer (nichtpatagonischen 😉 ) Busfahrt stiegen wir in die Luft und genossen das Nichtstun.

8,5 Stunden dauerte der Flug über die Atlantik, weitere 8 wartete ich in der Transferzone auf den Weiterflug und etwa 10h braucht man von Atlanta nach Santiago de Chile. Hier schlief ich jedoch noch vor dem Abflug tief und fest ein und wachte erst kurz vor der Landung auf.

In Santiago wurde wie erwartet nach Essbarem gesucht – Lebensmittel tierischen und pflanzlichen Ursprungs ins Land zu bringen ist streng verboten. Bald schnüffelten die Hunde um mich herum – das Wurstbrot vom Vortag war wohl  noch zu riechen. Da ich nichts dabei hatte, blieb es bei kurzem Durchschauen des Handgepäcks.

Die Inland-Abflughalle in Santiago ähnelte einem überfüllten Dorfbusbahnhof. An allen 30 Terminalen war viel los, Menschen standen scheinbar planlos herum umd hatten Säckchen, Pakete, Kisten, Tüten und andere fluguntypische Gepäckstücke bei. Trotzdem ging es pünktlich in die Luft und 3,5h und eine Zwischenlandung später sah ich ihn – Chiles wilden Süden.

Der Flughafen liegt bei kleinem Dorf Balmaceda – mitten im Nirgendwo. Ein Schalter, ein Gepäckband, ein paar schreiende Busticketverkäufer – das war es. Da ich noch kurz die Luftpost aufsuchen wollte, ging ich an den Minibussen in die „Stadt“  Coyhaique vorbei und aus dem Flughafengelände raus – und konnte plötzlich kaum noch stehen. Auf den riesigen, an sich wunderschönen Ebenen wehte ein Wind, gegen den ein Mensch nicht ankommen konnte. Willkommen in Patagonien!

Eine knapp einstündige Busfahrt beendete die etwa 50stündige Anreise. Mein Partner organisierte bereits ein  Hostelzimmer und holte mich von der Busstation ab. Nach einer (kalten) Dusche und  einem Abendesssen mit zwei netten Schweizerinnen und einer Deutschen ging es endlich ins Bett – schließlich war für mich wegen der Zeitverschiebung bereits früher Morgen.

Die Mädels legten uns einen ca. 4-Tage Trek ans Herz, was wir gern annahmen – somit stand die Einlauftour und das Abenteuer Patagonien konnte beginnen. Was erwartet uns hier?

 

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