Es waren berufliche Änderungen, die mich wieder einmal aus der Bahn warfen. Sowohl der Optimist als auch der Abenteuersuchende, der Motivator, der Karrierebeauftragte und sogar der Selbstmitleidspender in meinem Kopf waren vollständig ausgelastet und das Letzte, was ich wollte, war irgendeine Art von Nachdenken außerhalb der Arbeitszeiten. Deswegen entwickelte sich die Woche absolut willen- und planlos, wurde dafür aber doch recht angenehm.
Der erste Klettertermin lief einfach nicht. Ich war unkonzentriert und hatte keine Lust – das ist mir beim Klettern bisher höchstens 1-2 Mal passiert. Deswegen packte ich nach 10 Routen zusammen und ließ die anderen allein in der Halle.
Beim zweiten Mal klappte es schon besser (erneut vielen Dank an meine Freunde, ihr seid wirklich die Besten!) und obwohl es bei nur 8 Routen blieb, hat es sich mehr als gelohnt. Nach Hause ging es müde, aber entspannt und zufrieden grinsend…
Das Highlight stand am Samstag an. Nach viel Hin- und Her stand gegen 22 Uhr die Entscheidung fest, am nächsten Tag an der 70km-Wanderung des Alpensvereins teilzunehmen. Also stellte ich den Wecker auf 04:15…
Wir hatten Sonne und Regen, Wolken und sogar ein wenig blauen Himmel. Die Gruppe war super, der Boden weich (anstrengend, aber angenehm für die Füße) und die Strecke schön – was will man mehr? Dank den Regenfällen in den letzten Wochen ist das Grün wunderbar saftig, die Bäche reißend, die Wiesen hüfthoch bewachsen. Ich kam ohne nennenswerte Probleme durch (die einzige kleine, wenn auch unangenehme Blase zählt nicht) und bin völlig zufrieden. Den Sonntag sportlich gesehen richtig faul verbracht, freue ich mich nun auf die neue Woche und neue Miniabenteuer!
Insgesamt: 4h klettern, 14h wandern (davon 12h in Bewegung)