Es ist wirklich so – die Laufschuhe wurden diese Woche nicht angefasst. Und „schuld“ war diesmal nicht etwa der Arbeitgeber, sondern schlicht die „Konkurrenz“ – das Klettern und das Rudern. Es war nämlich soweit: Der lang ersehnte (oder auch lang befürchtete) Rudermarathon stand bevor!
Schon seit langem verfolgte ich die Wetterentwicklung und betete, dass es am Regattatag nicht zu heiß wird. Doch wie auch beim letzten Mal, als ich nach der Ankunft absolut ernst „nie wieder“ sagte, versprach der Wetterbericht das erste heiße Wochenende des Jahres. +27°C, holla die Waldfee…
Es war kein einfaches Rennen. Wir, die Mannschaft, kannten uns nur zum Teil und ruderten noch nie gemeinsam. Die Sonne machte schon vor dem Start müde. Nur das Wasser schien gut zu sein.
Die erste Hälfte war einfach nur anstrengend. Tatsächlich gute Wasserbedingungen, ideal, um Tempo zu machen. Nach einer guten Stunde machten wir ein paar Sekunden lange Pause, um zu trinken – und schon ging es weiter. Ab jetzt zogen immer wieder Wolken vor die Sonne und das Wasser wurde wegen der vorbei fahrenden Schiffe sehr wellig. Ans schöne Rudern war nicht zu denken; wir waren ineffizient und verärgert, aber zumindest nass durch die sich zerschlagenden Wellen und damit etwas abgekühlt. Erneut richtig anstrengend wurde es auf dem letzten Viertel – da darf es aber auch sein. Nach 2h 24min im Ziel, gewonnen!
Nicht weniger aufregend war das Klettern – endlich traue ich mich, die Finger wieder voll zu belasten. Auch der ganze Tag draußen, den warmen Fels unter den Händen, die Sonne auf der Haut, die „Exen“ am Gurt, war phantastisch! So kann es weiter gehen! (nur nicht für den UTMB 🙂 )
Insgesamt: 3h Rudern, 3h+einen Tag klettern