Es war eine gute Woche /// Es ist lächerlich, was ich da mache.
Habe an 6 Tagen Sport gemacht /// Und das nenne ich „Sport“?
Immer wieder Routen im 7. Grad geklettert /// Toprope in der Halle zählt nicht! Und dass ich es immer noch nicht beherrsche , ist eh peinlich!
War 4x klettern und 2x laufen /// Was genau davon soll jetzt „laufen“ heißen?
Es ist dieser ewige Kampf zwischen Hell und Dunkel, bei dem beide Seiten Recht haben und es nur auf die momentane Stimmung ankommt. Wenn ich an den UTMB denke, sind 3km HIIT und 2h „powerwandern“ (bergauf-bergab querfeldein) als einzige Laufschuh-„Einheiten“ in der ganzen Woche ziemlich witzlos. Wenn ich mich dagegen in meine Oberschenkel währenddessen versetze, finde ich es gar nicht soo spaßig…
Dasselbe mit dem Klettern: Was kann ich von mir erwarten? Gebe ich zu früh auf? Schone ich mich? Warum kann ich dies oder jenes immer noch nicht? Oder ist die Lage ganz anders und ich darf mich über die kleinen Fortschritte freuen, die nun doch halbwegs regelmäßig auftauchen?
Gerade wenn man müde ist, neigt man zum Pessimismus und Aufgabe: „Ich werde es nie hinkriegen. Es ist zwecklos, es zu versuchen“ – solche Gedanken sind überraschend zäh. „Natürlich versuche ich das, auch wenn es unmöglich erscheint – vielleicht habe ich doch eine Chance?“ – gut erholt, ergreift der Optimist im Kopf die Initiative. Dazwischen liegen oft nur ein paar Stunden Schlaf oder ein bewusster Denkrichtungswechsel.
Ganz besonders dankbar bin ich in solchen Zeiten meinen Freunden. Menschen, die mich mit allen Schwächen und Stärken kennen und akzeptieren, mich auch schon mal gestresst aushalten und deren motivierendes Wort immer wieder Wunder bewirkt. Danke, danke, danke dass es euch gibt!
PS Es ist egal, wie der UTMB läuft. Ich hatte einfach Spaß.
Insgesamt: 8,5h + 1 Tag klettern, 0,5h laufen, 2h „powerwandern“