„Und was meinst du, bringt dir das hier etwas für den UTMB?“ Wir haben gerade einen ultraanstrengenden Aufstieg hinter uns gebracht und wenn ich gekonnt hätte, hätte ich alle sportlichen Pläne für den Rest meines Lebens storniert. Aber die Sorge meines Bergpartners um meine anstehende Teilnahme ist so nett, dass ich mich zusamme reiße: “ Ja, natürlich, ganz bestimmt…“
Noch befinden wir uns in Peru, wobei die Urlaubszeit bereits über den Äquator gekommen ist. Wir sind gut akklimatisiert, haben ein paar Touren gemacht und planen einige weitere. In einem ganzen Monat werden wir wohl keine einzige Nacht unterhalb von 2290m schlafen, die meisten sogar auf über 4000m. Nicht nur einmal mussten wir bereits die Zähne zusammen beissen und einfach machen – ein gutes Training, aber auch eine an mentalen Kräften zehrende Angelegenheit. Insgesamt hoffe ich deswegen, dass der große Urlaub mir tatsächlich hilft, erneut das UTMB-Ziel zu sehen, mindestens einen Hacken gibt es aber trotzdem…… z.B. die Montezumas Rache.
Einen nach dem anderen erwischten uns fremde Keime. Während ich als erste, unerwarteterweise nicht in der Stadt, sondern oben am Berg dran war, fielen meine Freunde später und heftiger den Mikroben zum Opfer. Ob wir es schaffen, noch alle gesund zu werden und uns auf kleinstem Platz nicht gegenseitig anzustecken? Ich hoffe es sehr. Sonst wird aus meinem Plan, UTMB gesund zu versuchen, schon wieder nichts…