Wann?
2018
Wie kam es dazu?
Die erfahrenen Kletterer aus unserer Gruppe schlugen es vor, als das Wetter fürs Tourengehen zu schlecht war. Sie setzten sich dann auch schnell miteinander ab, während wir, Anfänger, unser „erstes Mal“ gemeinsam genießen durften…
Wer war sonst dabei?
Ein befreundeter Kletterer mit viel Hallen-, kaum Draussen- und keiner Alpinklettererfahrung.
Davor aufgeregt gewesen?
Eher nicht. Wenn sich VIer-VIIer Kletterer für eine III-IV entscheiden, sollte es trotz des alpinen Geländes keine Probleme geben. Als die einfache Route dann belegt war und wir doch in eine schwierigere eingestiegen sind, war es für die Aufregung zu spät.
Unterwegs Angst gehabt?
Angst nicht, spannend wurde es aber schon. Einmal verkletterte ich mich in eine VI+, die ich dann auch abklettern musste. Auch ein Quergang hatte es in sich… Die teilweise vorhandenen Haken durch Keile und Friends ergänzt, war die Absicherung aber stets komfortabel.
Was lief schief?
Wenn ich ehrlich bin, hatte ich es nicht erwartet, gleich alle Seillängen vorsteigen zu dürfen. Teilweise hat es lange gedauert, aber insgesamt kamen wir mit gutem Gefühl durch.
Was hat weh getan?
Nichts!
Was war schön?
In der Wand zu sein! Die Wärme der Frühlingssonne zu spüren! Den griffigen Kalk unter den Füßen und den Fingern zu haben, der Sache gewachsen zu sein.
Wann wieder gemacht? Wie war es?
Am nächsten Tag! War kalt, grau, aber immer noch super schön!
Wie sah es nach 20 Tourentagen aus?
Die habe ich noch nicht… Bisher macht es immer mehr Spaß.
Lieblingstipp?
Bequeme Schuhe tragen und auf die Orientierung achten. Und am besten sucht man sich zu Beginn Routen aus, die man nicht zu 100% selbst absichern muss.
Routenbeispiele fürs erste Mal?
In den Tannheimer Alpen klettert man noch nicht wirklich alpin, zum Einstieg ist die Gegend aber ideal. Auch an der Blaueishütte im Berchtesgadener Land gibt es viele lohnende, sehr gut abgesicherte Routen.
Fazit?
Das Alpinklettern ist relativ risikoreich, aber um einiges interessanter als das Routenspulen im Klettergarten.