Zeltgespenst

…ist unterwegs!

Kirgistan 2019 – Fotos

1 – Pik Lenin (Versuch)

Im September 2019 versuchten wir, den Pik Lenin (7134m) zu besteigen. Dank der Nebensaison hatten wir den Berg nur für uns und die herbstlichen Farben waren wunderschön. Andererseits hatten wir wenig Glück – das Wetter war relativ schlecht, mein Freund wurde krank, unser Satellitentelefon ging kaputt und in der Gipfelnacht war der Wind entgegen der Vorhersage stark, so dass wir umdrehen mussten. Trotzdem war es eine sehr schöne, intensive Zeit und unter anderem eine wertvolle Erfahrung mit der Kälte, starken Winden und der Höhe. Umgedreht sind wir auf etwa 6400m bei unter -20°C und 70km/h Wind.

2 – Kurumdy-Gebiet

Von der Pamir-Hochebene fasziniert, entschieden wir uns, diese Ende September/Anfang Oktober genauer zu erkunden, errichteten ein Basislager am Fuß dieses Gebirges und schauten uns insbesondere ein noch nicht von Menschen erkundetes Tal genauer an. Am Abend vor einem Erstbesteigungsversuch bekam ich jedoch stärkste Zahnschmerzen und sobald es das Wetter erlaubte, stiegen wir ab. Der Ausstieg erwies sich nach dem Schneefall jedoch als ein Abenteuer an sich und stellte uns als Team auf Probe. Die Zeit auf der Pamir-Hochebene würde ich jedoch als ein absolutes Highlight bezeichnen.

3 – Ala-Archa, Spaziergänge und Reisen

Nachdem ich wieder halbwegs fit war, fuhren wir aus der Hauptstadt Bishkek in das nah gelegene Nationalpark Ala-Archa (gehört zum Tian Shan). Hier existieren einige Hütten und Biwakschachteln, das Gebiet ist insgesamt niedriger und ähnelt den Alpen, besonders Chamonix. Wie bereits befürchtet, hatten jedoch kirgisische Berge etwas gegen uns: Zuerst wurde mein Freund erneut krank, dann schneite es und als wir endlich richtig loslegten… brach meinem Freund die Bindung an einem Steigeisen. Dann gaben wir uns endgültig geschlagen und verbrachten die restlichen Tage spazierend. Ich kann es jedoch nicht erwarten, wieder zurück zu kommen.