Der Bauch wächst, das Kind hüpft rum und für die fortgeschrittene (30.) Woche bin ich noch ganz schön fit. Bis jetzt habe ich gerade einmal 3,5 kg zugenommen, wobei ein Teil der Muskelmasse mit Sicherheit dem Fettpolster wich. Dennoch sind die kleinen Zipperlein nicht von der Hand zu weisen.
Ich schlafe nur 1-2 Nächte pro Woche akzeptabel, sprich ohne stundenlang wach zu liegen. Übel wird es mir nach wie vor jede Nacht; dann begebe ich mich in die halbsitzende Position und hoffe, dennoch irgendwann einschlafen zu können. Und dass frau jede Nacht 2-3 Mal auf die Toilette muss, versteht sich von selbst.
Auch wird der Bauch jedes Mal hart, wenn ich mich im Bett umdrehe – es ist zwar nicht schmerzhaft, fühlt sich aber komisch an und stört ebenfalls beim Schlafen. Generell fühlt man sich mit dem wachsenden Bauch ein wenig wie ein gestrandeter Fisch, gerade beim Wechsel aus der Waagerechten in den zweibeinigen Stand.
Tagsüber fällt hauptsächlich die eingeschränkte Leistungsfähigkeit auf. Zum Abend hin quält mich aber das sogenannte Restless-Legs-Syndrom – das unüberwindbare Bedürfnis, in Ruhe ständig die Beine zu bewegen. Das Gefühl ist dermaßen unangenehm, dass man keine zwei Minuten lang lesen oder sich konzentrieren kann. Auch Bahn- und Autofahrten sind aus diesem Grund sehr unschön.
Umso mehr freute es mich, auch in diesem Monat noch mehrere, teilweise wirklich geniale (Hoch-)Touren gegangen zu sein (Berichte und Fotos hier: schwanger on tour). Ich bin dankbar für jeden Tag draußen und hoffe, dass wir trotz des Spätherbstes noch zumindest ein bisschen wandern gehen können, bevor sich der Kleine auf den Weg zu uns macht.